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Kloster Veßra
Gründung des Prämonstratenser-Doppelklosters 1130/31 durch die Grafen von Henneberg als ihr "Hauskloster" zur Unterstützung und zum Aufbau der Landesherrschaft.
Die Erstbesetzung fand durch Nonnen des Ordens "Unser Lieben Frauen" aus Magdeburg statt.
Heute befindet sich im Klosterareal das Hennebergische Museum Kloster Veßra mit kulturgeschichtlicher Ausrichtung auf das Henneberger Land und einem Freilichtmuseum mit ländlichen Fachwerkhäusern.
Info:
Hennebergisches Museum
D 98660 Kloster Veßra
Tel.: +49 (3 68 73) 6 90 30
www.museumklostervessra.de
Pressemeldung
Ferien- und Freizeitland
Kloster Veßra
Quelle Freies Wort Juni 2009
Im südlichen Vorland des Thüringer Waldes, am Zusammenfluß von
Schleuse ind Werra, liegt die Gemeinde Kloster Veßra.
Um 1131 gründete
hier Graf Gotebold von Henneberg das Prämonstratenserstift Veßra.
In dem seit 1994 zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
gehö-renden Klosterareal ist das Hennebergische Museum Kloster Veßra
beheimatet.
Auf dem sechs Hektar großen Museumsgelände befinden sich heute
noch als denkmalgeschützter Komplex zahlreiche romanische und gotische
Klostergebäude und die seit dem 16.
Jh. entstandenen Wirtschaftsbauten des nachmaligen Domänenbetriebes.
Zu den Klostergebäuden wurde seit 1981 ein zweites Freilichtensemble, das
sogenannte „Dorfmuseum" mit umgesetzten Fachwerkhäusern aus
dem Henneberger Land (Bauemhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten, Schmiede,
mit Wasserkraft betriebene Getreidemühle, Dorfbrauhaus, Friedhofskapelle
und Bienenhäuschen) aufgebaut.
Die Sammlung architektonischer Objekte
vom repräsentativem Wohnhaus bis zum kleinen Bienenhäuschen spiegelt
verschiedene Erscheinungsformen ländlicher Fachwerkarchitektur wider.
Ausschließlich vom Verfall und vom Abbruch bedrohte Gebäude aus verschiedenen
Regionen des Henneberger Landes, wie Grabfeld, Vorderrhön und Werratal,
wurden nach Kloster Veßra umgesetzt.
Entsprechend ihrer ehemaligen Nutzung wurden die Gebäude mit Mobiliar
und Einrichtungsgegenständen, mit bäuerlichem und handwerklichem
Gerät ausgestattet und erlauben so dem Besucher Einblicke in die einstige
Lebens- und Arbeitswelt der Dorfbevölkerung.
Ergänzend zu den Milieudarstellungen in den Fachwerkhäusern sind
Gartenanlagen nach historischem Vorbild gestaltet, wie der Bauerngarten um 1800
und der mittelalterliche Klostergarten.
Hier sind mit Akribie die Regeln des
klösterlichen Gartenbaus vor Augen geführt.
Als Schausammlung werden
in der Parzellenanlage Nutzpflanzen gezeigt, die nachweislich im Henneberger
Land kultiviert wurden und heute nur noch selten im Anbau sind.
Das Hennebergische Museum Kloster Veßra bietet seinen Besuchern jährlich
ein breitgefächertes kulturelles Angebot. Vor allem Museumsfeste, die Veranstaltungen
zum „Deutschen Mühlentag" und zum „Tag des offenen Denkmals" sowie
Sommer- und Weihnachtskonzerte finden das besondere Publikumsinteresse.
In
der „Kleinen Galerie" des Museums werden jährlich wechselnde
Expositionen mit regional- und kulturgeschichtlichen Themen präsentiert.
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